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Von Jo Nova

Repowering mit Täuschungsabsicht…

Wenn die Subventionen auslaufen und ein altes industrielles Windkraftwerk abgerissen und neu aufgebaut werden muss, gibt es im Englischen durchaus passende Begriffe wie „abreißen“, „umbauen“ oder „ersetzen“, die die Industrie verwenden könnte. Stattdessen nennt man es jedoch „Repowering“ – als könnten wir einfach ein größeres Verlängerungskabel anschließen und die Turbinen wachsen lassen.

In der obigen Schlagzeile hätte Reneweconomy genauso gut sagen können, die Kosten für den „Wiederaufbau“ des alten Windparks seien zu hoch, und der Großteil des Landes wüsste genau, was das bedeutet. Stattdessen klingt „Repowering“ nach einer kleinen, kostengünstigen Wartungsmaßnahme. Gehen Sie weiter – hier gibt es nichts zu sehen!

Denken Sie an den Unterschied zwischen jemandem, der sagt, er wolle Ihr Haus mit neuen Energien versorgen, und jemandem, der sagt, er werde es abreißen und neu bauen …

Man könnte einer kleinen Repowering-Aktion ohne nachzudenken zustimmen. Und genau darum geht es doch, oder? Um einen riesigen Tiefbau und eine Reihe 200 Meter hoher Türme mit Rotorblättern, die größer sind als die Flügelspannweite eines Jumbo-Jets, zu errichten. Für jedes dieser neuen Fundamente werden 3.000 Tonnen Beton benötigt. Nennen wir es einfach Repowering!

Alte industrielle Windkraftanlagen leisten nur etwa 1 MW, die neuen hingegen 6 bis 8 MW. Das ist sechsmal so viel Leistung und fast dreimal so hoch. Natürlich werden in den neuen Türmen keine der alten Lager, Getriebe, Rotorblätter oder Fundamente wiederverwendet. Ironischerweise bleibt beim Repowering nur das Stromkabel unverändert.

Es verschleiert auch die kurze, erbärmlich nicht erneuerbare Lebensdauer der alten Windkraftanlagen

Alte Windkraftanlagen sterben natürlich nicht, das ist unaussprechlich, sie werden nur mit neuen Energien versorgt. (Denken Sie nicht an die Kosten, den Abfall, die Entsorgung. Denken Sie nicht daran, dass Kohlekraftwerke 50 Jahre lang laufen.) Psst!

Der Begriff ist mittlerweile, oh so praktisch, ein offizieller Branchenbegriff, und selbst die Kommentatoren geben im Detail zu, dass es sich um einen kompletten Neuaufbau handelt.

Die Repowering-Maßnahmen bei einem Windpark beinhalten den vollständigen Abriss der bestehenden Anlagen – außer vielleicht dem Netzanschluss kann nichts wiederverwendet werden. — Reneweconomy

Die Unternehmen der Branche verwenden den Begriff also einfach ihn in ihren Pressemitteilungen. Doch irgendjemand in einem tiefen Marketingbunker musste sich diesen irreführenden PR-Begriff überhaupt erst ausdenken, und man hoffte nicht, dass man ihn verstehen würde. Er sollte nie informieren – nur umschreiben.

Weg mit dem Alten, her mit der Subvention:

Betrachten Sie „Repowering“ als Schutzschild, um die Aufmerksamkeit abzulenken

Schon bald füllt das absurd bedeutungslose Marketingwort Schlagzeilen, Rechtsdokumente und kostbare Sekunden unseres Tages. Und die Augen gestresster, schwer besteuerter Wähler werden glasig. Weniger von ihnen bemerken, dass erneuerbare Energien nicht erneuerbar sind oder dass die Kosten für all diese Abriss- und Bauarbeiten die Stromrechnungen in die Höhe treiben müssen. Der örtliche Gemeindevertreter wird es vielleicht erst bemerken, wenn die Lastwagen mit den überdimensionalen 747-Tragflächen und 18.000 Tonnen Repowering-Beton eintreffen.

Einschub des Übersetzers::

Warum repowering?

Weil an diesem Standort bereits Windräder stehen und die Genehmigung, dort größere Anlagen hin zustellen, ist meist einfacher zu bekommen. Die Windkraftgegner werden dann mit Aussagen abgespeist wie: „Das kennen Sie doch schon, es werden nun weniger hingestellt als wir abreißen, und die empfinden Sie auch nicht lauter“ [Stimmt das – bei mehr Energieumwandlung und höher?]

Google KI formuliert obige Meldung eindeutiger:

Der Codrington Windpark, Australiens ältester kommerzieller Windpark, soll 2027 stillgelegt werden. Der Windpark, der sich im Besitz von Pacific Blue befindet, liegt in der Nähe von Port Fairy in Victoria. Die 14 Turbinen werden demontiert und das Gelände saniert. Grund dafür ist, dass die Turbinen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und eine Modernisierung nicht mehr wirtschaftlich ist.

Warum überhaupt abreissen?

„Windstrom kostet nichts“ – Warum werden denn dann, diese abgeschriebenen Anlagen nicht einfach weiter betrieben? Die Betreiber könnten doch dann unerreichbar günstig sein und die Anlagen sind technisch gesehen, bestimmt noch nicht Schrott. Es gibt zwar keine Förderung mehr, aber m.e. gilt immer noch der Einspeisevorrang?

Oder sollte auch hier der wahre Grund sein, dass ohne Förderung die Wartungskosten nicht mehr eingespielt werden können?

Wie günstig könnte doch ein Kohle- oder gar Kernkraftwerk den Strom produzieren, wenn es denn wirtschaftlich im Dauerbetrieb laufen dürfte.

*** Einschub Ende

[Hier kommt im Original noch etwas Polemik, über die Sprachverdrehung der Klimapaniker und der Net-stupid Befürworter]

https://www.joannenova.com.au/2025/06/liars-and-wordsmiths-dont-demolish-and-rebuild-wind-farms-they-repower-them/

 

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